Stückwerk: Klimaschutzprogramm 2030

Luft nach oben sieht dei DGNB beim Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung. Foto: Simone Hutsch_unsplash
Die DGNB kritisiert in einer Stellungnahme, dass speziell im Sektor Gebäude der geplante Maßnahmen-Mix auf einer viel zu optimistischen Annahme der Emissionsminderung bis 2030 fußt.
Luft nach oben
Auch bei den vier Elementen zur konkreten CO2-Emissionsminderung innerhalb des Klimaschutzprograms sieht die DGNB Luft nach oben:
- Die Förderung beispielsweise sollte nicht auf eine sogenannte Anschubfinanzierung ausgerichtet sein, sondern längerfristig implementiert und auch evaluiert und bewertet werden
- Die CO2-Bepreisung wird von der DGNB grundsätzlich begrüßt, allerdings seien diese viel zu niedrig, um etwas zu bewirken
- Entlastung der Bürger: Hier vertritt die DGNB den Standpunkt, freiwerdende Mittel sollten zunächst vor allem in bereits verursachte Klimaschäden fließen. Dazu gehöre z.B. auch die technische Umsetzung zu einer klimaverträglichen Wirtschaft und für weitere Schutzmaßnahmen.
- Die im Programm genannten „regulatorischen Maßnahmen“ gehen der DGNB nicht weit genug.
Mindestanteil nachhaltiger Gebäude im Portfolio
Schritt für Schritt analysiert die DGNB das Eckpunktepapier. Mit Blick auf die Ideen zur Finanzierung des Klimaschutzprogramms 2030 und den Bereich Sustainable Finance ermutigt sie die Bundesregierung, mehr verantwortungsvolles Investieren von den Banken einzufordern, etwa über einen Mindestanteil nachhaltiger Gebäude im Portfolio. Zudem verweist sie auf ihre Forderung, klimaschädliche Emissionen zur Bezugsgröße von Förderungen und Genehmigungen zu machen – anstatt des immer noch angewandten Primärenergiebedarfs.
Die ausführliche Stellungnahme gibt es auf den Seiten der DGNB zum Nachlesen.